Landwirtschaft

Die Alb-Leisa galten schon als ausgestorben. Im Jahre 2006 konnten jedoch wenige keimfähige Linsen in der Genbank von St. Petersburg gefunden werden. Diese bilden nun die Basis für den heutigen Anbau auf der Schwäbischen Alb durch die Öko-Erzeugergemeinschaft ‹Alb-Leisa›.

Gezüchtet wurde die Alblinse in den 1930er- und 1940er-Jahren durch den Haigerlocher Landwirt und Pflanzenzüchter Fritz Späth. Die Anbaugebiete für Linsen im Königreich Württemberg konzentrierten sich dagegen seit jeher fast nur auf den Bereich der Schwäbischen Alb, die aufgrund ihrer steinigen und flachgründigen Böden ein traditioneller Linsenstandort ist. Aus Wettbewerbsgründen wurde der Linsenanbau in den frühen 1950er-Jahren eingestellt. Die Nachfrage nach Linsen konnte durch Importe aus Indien, Kanada und der Türkei günstiger gedeckt werden. Die Alb-Leisa gerieten in Vergessenheit.

Seit dem Jahr 2012 sind ‹Späths Alblinse I› und ‹Späths Alblinse II› wieder erhältlich. Die Alblinse ist unzertrennlich mit einem ‹Schwäbischen Nationalgericht› verbunden: Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle. Der Großteil der in Baden-Württemberg verzehrten Linsen wird jedoch weiterhin importiert.

Späths Ablinse
Kulturpflanzen Alb e.V.

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