Fasnet

Jedes Jahr aufs Neue erwachen im Zollernalbkreis vielgestaltig bunte, gruselige und fröhliche Figuren zum Leben. In Schömberg erobert der Fransennarr mit seinen Gefährten die Straßen. Er ist eine der beiden Hauptfiguren der Schömberger Fasnet und wird zu den schönsten und imposantesten im schwäbisch-alemannischen Raum gerechnet. Neben seinem Kleid, auf dem die namensgebenden Fransen genäht sind, trägt er eine prachtvolle Larve (Maske). Auf dieser befinden sich bis zu 80 verschiedenfarbige Wollebobbeln. Gekrönt ist der Hut mit drei Hahnenfedern. 

Die Fasnet (Fastnacht) ist ein herausragendes Ereignis des Jahres. Traditionell wird am 6. Januar (Dreikönig) mit dem ‹Abstauben› der Larven begonnen. Der Höhepunkt der Fasnet beginnt dann am Donnerstag vor Aschermittwoch. An den folgenden Tagen finden die Fasnetsumzüge und Fasnetsveranstaltungen statt. Die Stadt Schömberg ist durch ihren Narrentanz ‹da Bolanes› (eine Polonaise) in weitem Umkreis bekannt. Die Polonaise kam um das Jahr 1900 nach Schömberg. Rund 800 Teilnehmer (Hästräger) beteiligen sich an diesem überaus farbenprächtigen Spektakel. 

Ein besonderes Fasnetsbrauchtum im Zollernalbkreis ist das jahrhundertealte Fastnachtsspiel des Grosselfinger Narrengerichts (vom Venezianischen Reich in Grosselfingen). In Haigerloch-Trillfingen wird der Brauch des ‹Ehemänner Säen› und in Haigerloch das ‹Bräuteln› gepflegt. 

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