Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind traditionelle Formen des heimischen Obstbaus und zeichnen sich durch ihre Vielfalt an Obstsorten und ihren landschaftlichen Reiz aus. Als grüner Gürtel um Ortschaften, als markante Einzelbäume in der Feldflur und entlang von Wegen prägen und bereichern sie das Landschaftsbild entlang des Albtraufs. 

Die vielfältig zusammengesetzten Baumbestände mit ihren markanten, knorrigen Vertretern sind lebende Zeugen einer althergebrachten bäuerlichen Kulturlandschaft. Sie vernetzen unterschiedliche Lebensräume in der oft ausgeräumten Landschaft und gelten heute als artenreicher Lebensraum. Obstwiesen brauchen die kultivierende Hand des Menschen: Der Baumschnitt fördert Gesundheit und Ertrag. Für den Baumschnitt werden neben Baumsägen und Astscheren auch verschiedene Messer eingesetzt. Ein besonderes Werkzeug ist die Hippe, die einen typisch sichelförmigen Schwung besitzt. 

Ausgestellt sind zwei identische Hippen. Die ältere Hippe war zeitlebens im Besitz des Leidringer Baumwartes Martin Schatz (†1.12.1988), die jüngere gehört dem Kreisobstbaufachberater Markus Zehnder.

Die geernteten Früchte können sehr vielseitig verwendet werden. Neben Saft und Most werden sie auch zu Marmeladen, Kuchen oder Obstbränden verarbeitet.

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